Bild eines Border Collies, als Titelbild für das Rasseporträt.

Der Border Collie im Rasseportrait

Der Border Collie ist ein ausgesprochen kluger und aktiver Hund. Für Besitzer, die nicht viel Zeit aufbringen können, sich mit ihm zu beschäftigen, ist diese Hunderasse eher unpassend.

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Kurzprofil 

  • Rasse: Border Collie  
  • Herkunft: Vereinigtes Königreich, Wales, Schottland, Irland, England 
  • Wesen: beharrlich, energisch, intelligent, scharfsinnig, ansprechbar, konzentriert 
  • Größe (Widerristhöhe): 4856 cm (männlich), 4653 cm (weiblich) 
  • Gewicht: 1420 kg (männlich), 1219 kg (weiblich) 
  • Lebenserwartung: 10-17 Jahre 
  • FCI-Klassifikation: Gruppe 1Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde), Sektion 1: Schäferhunde

1. Über diese Rasse

Der Border Collie ist ein muskulöser und aufmerksamer Hund. Er ist ebenso bekannt durch seine Schnelligkeit, Beweglichkeit sowie seine starke Ausdauer. Er gehört zu den wendigsten, und ausgeglichesten Hunden in ganz Deutschland. Das Fell gibt es in einer Vielzahl von Farben und Mustern.

2. Herkunft und Geschichte

Die damals römische Besetzung Britanniens hatte einen großen Einfluss auf praktisch jeden Aspekt des britischen Lebens. Dazu gehörte auch die Hundezucht. Die Besatzungslegionen brachten ihre eigene Nahrungsgrundlage mit. Wenn das Vieh wandert, folgen die Hütehunde. Die großen, schweren Hütehunde, die von den Römern importiert wurden, blieben für mehr als drei Jahrhunderte ein fester Bestandteil der britischen Bevölkerung.

Während des langen, langsamen Zerfalls des Römischen Reiches fielen die Wikinger in Britannien ein. Auch sie brachten ihre Hunde mit. Es waren kleinere, schnellere, spitzartige Hirtenhunde – die Vorläufer von vielen heutigen Hunderassen. Kreuzungen zwischen den alten römischen Hunden und den von den Wikingern, brachten kompakte und wendige Hütehunde hervor. So begann die Geschichte des Border Collie.

Der Border Collie wird als der beste Hütehund der Welt bezeichnet. Jeder, der ihre schwungvollen Ausweichmanöver, ihr unauffälliges Anschleichen und ihre konzentrierte Energie wahrgenommen hat, wird dem zustimmen müssen. Wenn Hirten vom perfekten Hund träumen, dann ist es mit Sicherheit ein Border Collie.

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3. Wesen und Charakter

Der Border Collie ist ein dynamischer Hund. Seine charakteristischen Wesenszüge lassen sich wie folgt zusammenfassen: wachsam, energisch, fleißig und äußerst klug.

Diese Hunderasse liebt es, beschäftigt zu werden. Tatsächlich muss der Border Collie regelmäßig gefordert werden, da er sich sonst langweilt. Wenn die Hunderasse unterfordert ist, entsteht lästiges Verhalten, wie z. B. Bellen, Buddeln oder dem Verfolgen von Autos. Wenn der Border Collie keine Aufgabe hat, neigt er auch manchmal dazu Kinder, Autos oder Haustiere zu jagen. Diese Hunderasse wurde gezüchtet, um den ganzen Tag zu rennen, zu arbeiten und Schafe zu hüten.

Der Border Collie ist außerdem dafür bekannt, dass er sehr sensibel auf jedes Zeichen seines Besitzers reagiert, von einem Pfiff über ein Handzeichen bis hin zu einer hochgezogenen Augenbraue.

4. Typische Krankheiten

Der Border Collie ist im Allgemeinen eine gesunde Hunderasse, aber wie alle Hunderassen sind sie anfällig für bestimmte Krankheiten. Nicht alle Border Collies bekommen eine oder alle dieser unten aufgeführten Krankheiten, aber es ist wichtig, dass du dir dessen bewusst bist, wenn du diese Hunderasse in Betracht ziehst.

Wenn du einen Border Collie-Welpen kaufst, solltest du einen guten Züchter suchen, der dir die Gesundheitszeugnisse beider Elterntiere deines Border Collie-Welpen vorlegt.

Folgende Krankheiten können bei einem Border Collie auftreten:

  • Hüftdysplasie
  • Ellenbogen-Dysplasie
  • Epilepsie
  • Progressive Retina-Atrophie (PRA)
  • Collie Augenanomalie
  • Allergien

Viele Krankheiten können zu langfristiger finanzieller Belastung führen. Um dich vor diesen Kosten zu schützen, ist es ratsam, eine für deinen Hund passende Hundekranken- & OP-Versicherung abzuschließen.

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5. Pflege

Es braucht nicht viel Arbeit, um einen Border Collie schön aussehen zu lassen. Gelegentliche Bäder und tägliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen, halten ihn in einem schönen Zustand. Seine Nägel sollten mindestens einmal im Monat getrimmt werden.

Säubere die Ohren deines Border Collies regelmäßig, um überschüssiges Ohrenschmalz zu entfernen, die eine Ohrenentzündung verursachen können. Putze die Zähne deines Border Collies mindestens zwei- oder dreimal pro Woche, um Zahnstein und die darin lauernden Bakterien zu entfernen. Tägliches Putzen ist sogar noch besser, wenn du Zahnfleischerkrankungen und Mundgeruch vorbeugen möchtest.

6. Fell

Es gibt zwei Arten von Fell bei einem Border Collie. Das raue Fell ist mittellang und gefedert, während das glatte Fell kürzer und grober ist. Beide zusammen werden auch als dichte, witterungsbeständige „Doppelmäntel“ bezeichnet. Die Pflege ist für beide gleich: ein- bis zweimal pro Woche mit einer für den Border Collie passende Fellbürste über den Hund gehen, bei Bedarf auch öfter, um das Fell frei von Verfilzungen, Schmutz und Ablagerungen zu halten. Während der Fellwechselzeit ist tägliches Bürsten erforderlich.

7. Futter

Ein hochwertiges Hundefutter, was dem Alter des Hundes (Welpe, Erwachsener oder Senior) entspricht, enthält alle Nährstoffe, die diese Hunderasse benötigt.

Wie viel dein erwachsener Border Collie frisst, hängt von seiner Größe, seinem Alter, seinem Körperbau, seinem Stoffwechsel und seinem Aktivitätsniveau ab. Hunde sind Individuen, genau wie Menschen, und sie brauchen nicht alle die gleiche Menge an Futter. Es versteht sich fast von selbst, dass ein sehr aktiver Hund mehr braucht als ein Stubenhocker.

In der Regel beträgt die empfohlene Tagesmenge 1,5 bis 2 Tassen (hochwertiges) Trockenfutter pro Tag, aufgeteilt auf zwei Mahlzeiten.

Die Qualität des Hundefutters, dass du kaufst, macht auch einen Unterschied. Je besser das Hundefutter ist, desto besser wird es deinen Hund ernähren und desto weniger davon musst du in den Napf deines Hundes geben.

Bild eines Border Collies, der einer Seifenblase hinterher springt.

8. Haltung und Bewegung

Diese sportliche Hunderasse ist extrem energiegeladen und benötigt tägliche Bewegung, die über einen Spaziergang um den Block oder ein kurzes Herumtollen im Garten hinausgeht. Der Border Collie fühlt sich wohl, wenn er eine Aufgabe und Platz zum Laufen hat. Ein Border Collie, der nicht arbeitet, muss jeden Tag kräftigen Auslauf bekommen. Das ist eindeutig eine Hunderasse für einen aktiven Besitzer und nicht für jemanden, der es vorzieht, im Haus zu bleiben oder häufig verreist.

9. Erziehung

Wenn der Border Collie-Welpe bis zum Alter von 7 Monaten behutsam einer Vielzahl von Menschen, Orten und Situationen ausgesetzt wird und früh mit dem Gehorsamkeits-Training begonnen hat, kann er sich zu einem gut angepassten, gut erzogenen erwachsenen Hund entwickeln.

10. Kinder und andere Haustiere

Der Border Collie ist ein guter Familienhund, solange er richtig erzogen wird und schon in jungen Jahren eine entsprechende Erziehung erhält. Er verträgt sich mit Kindern und anderen Haustieren, obwohl sein Hütetrieb oft dazu führt, dass er Kinder (besonders sehr kleine Kinder) und Haustiere anschnauzt, jagt und anbellt, wenn sein Hütetrieb nicht anders gelenkt wird.

Bringe den Kindern immer bei, wie man sich Hunden nähert und sie anfasst. Beaufsichtige immer alle Interaktionen zwischen Hunden und kleinen Kindern, um zu verhindern, dass eine der beiden Parteien beißt oder an den Ohren zieht. Bringe deinem Kind bei, sich niemals einem Hund zu nähern, während er frisst, schläft oder zu versuchen, dem Hund das Futter wegzunehmen. Kein Hund, egal wie freundlich er ist, sollte jemals unbeaufsichtigt mit einem Kind gelassen werden.

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