Bild eines Havaneser bei Sonnenuntergang

Der Havaneser im Rasseportrait

Der Havaneser, eine auf Kuba beheimatete Hunderasse, ist ein fröhlicher kleiner Hund mit einem schnellen Gang und einem Glanz in den großen, braunen Augen. Diese lebhaften und geselligen Begleiter werden vor allem bei deutschen Stadtbewohnern immer beliebter.

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Kurzprofil

  • Rasse: Havaneser
  • Herkunft: Bichon Havanais, Bichón Habanero
  • Wesen: anhänglich, intelligent, ansprechbar, verspielt, sanftmütig, kameradschaftlich
  • Größe (Widerristhöhe): 23-27 cm
  • Gewicht: 4-7 kg
  • Lebenserwartung: 13-15 Jahre
  • FCI-Klassifikation: Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde, Sektion 1: Bichons und verwandte Rassen, 1.1 Bichons

1. Über diese Rasse

Zu den Merkmalen des Havanesers gehören eine eingerollte Rute und ein wunderschönes seidiges Fell, das in einer Vielzahl von Farben vorkommt. Einige Besitzer lieben es, das Fell zu schnüren und andere schneiden es kurz, um die Pflegezeit zu reduzieren. Glücklicherweise bleibt der Haveneser genauso niedlich, egal welche Frisur du ihm anlegst.

2. Herkunft und Geschichte

Der Havaneser stammt aus der alten Bichon-Familie kleiner weißer Hunde und nennt Hunderassen wie den Bichon Frise und Malteser als wahrscheinliche gemeinsame Vorfahren. Seit den frühesten Tagen der menschlichen Zivilisation wurden lebhafte Schoßhunde dieser Art von seefahrenden Kaufleuten rund um die Welt gehandelt. Zu allen Zeiten und an allen Orten gehörten kleine, kluge Hunde, die keine nützliche Arbeit verrichteten, zu den Besitztümern, die Könige und Adelige von den unteren Gesellschaftsschichten abhoben.

Der einheimische Schoßhund der kubanischen Adeligen und wohlhabenden Plantagenbesitzer war der Havaneser, benannt nach der Hauptstadt Havanna, wo die Hunderasse ihre größte Beliebtheit erlangte. Je nachdem, welche Quelle man heranzieht, sollen die Vorläufer der Hunderasse von italienischen Seefahrern oder von den Spaniern, die in den 1600er Jahren die Neue Welt besiedeln sollten, auf den Inselstaat gebracht worden sein.

Während der etwa 300 Jahre, die die Hunderasse im Schoß des kubanischen Luxus verbrachte, wurde sie, vielleicht mit Pudelkreuzungen, zum heutigen Havaneser verfeinert, der einst Blanquito de la Habana (Havanna-Seidenhund) genannt wurde. Das entscheidende Ereignis in der Geschichte der Hunderasse kam 1959 mit der kommunistischen Machtübernahme in Kuba. Viele wohlhabende Kubaner, die vor der Revolution von Fidel Castro flohen, nahmen ihre kleinen Hunde mit nach Amerika. Mit Hilfe amerikanischer Züchter bewahrten die Flüchtlinge den Havaneser und hielten ihn am Leben. Heute ist die Hunderasse eine beliebte Wahl für anspruchsvolle Tierhalter auf der ganzen Welt.

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3. Wesen und Charakter

Der Havaneser ist eine freundliche und anhängliche Hunderasse, die von menschlicher Gesellschaft lebt. Dein Havaneser wird dir oft den ganzen Tag über von Raum zu Raum folgen und er kann sehr ängstlich werden, wenn er allein gelassen wird.

Er ist auch intelligent und wird dich gerne mit albernen Streichen zum Lachen bringen, oder einfach auf deinem Schoß sitzen und entspannen.

Das Temperament wird von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter Vererbung, Erziehung und Sozialisierung. Welpen mit gutem Temperament sind neugierig und verspielt. Sie gehen gerne auf Menschen zu und lassen sich von ihnen halten.

4. Typische Krankheiten

Der Havaneser ist im Allgemeinen eine gesunde Hunderasse, aber wie alle Hunderassen sind sie anfällig für bestimmte Krankheiten. Nicht alle Havaneser bekommen eine oder alle dieser unten aufgeführten Krankheiten, aber es ist wichtig, dass du dir dessen bewusst bist, wenn du diese Hunderasse in Betracht ziehst.

Wenn du einen Havaneser-Welpen kaufst, solltest du einen guten Züchter suchen, der dir die Gesundheitszeugnisse beider Elterntiere deines Havaneser-Welpen vorlegt.

Folgende Krankheiten können bei einem Havaneser auftreten:

  • Hüftdysplasie
  • Ellenbogen-Dysplasie
  • Chondrodysplasie
  • Grauer Star
  • Taubheit
  • Patellaluxation

Viele Krankheiten können zu langfristiger finanzieller Belastung führen. Um dich vor diesen Kosten zu schützen, ist es ratsam, eine für deinen Hund passende Hundekranken- & OP-Versicherung abzuschließen.

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5. Pflege

Die Nägel des Havanesers sollten mindestens einmal im Monat getrimmt werden. Säubere die Ohren deines Havanesers regelmäßig, um überschüssiges Ohrenschmalz zu entfernen, die eine Ohrenentzündung verursachen können. Putze die Zähne deines Havanesers mindestens zwei- oder dreimal pro Woche, um Zahnstein und die darin lauernden Bakterien zu entfernen. Tägliches Putzen ist sogar noch besser, wenn du Zahnfleischerkrankungen und Mundgeruch vorbeugen möchtest.

6. Fell

Das lange, weiche und seidige Fell des Havanesers muss täglich gepflegt werden, um es frei von Knoten und Verfilzungen zu halten. Dazu kannst du mit einem Kamm oder einer weichen Bürste sanft über den Hund fahren, während er auf deinem Schoß sitzt. Tierbesitzer entscheiden sich oft dafür, das Fell ihres Hundes kurz zu scheren, um die Pflegezeit zu reduzieren. Der Havaneser sollte bei Bedarf auch gelegentlich gebadet werden. Die Augenwinkel sollten täglich sanft gereinigt werden, um zu verhindern, dass die helleren Haare in diesem Bereich abfärben.

7. Futter

Ein hochwertiges Hundefutter, was dem Alter des Hundes (Welpe, Erwachsener oder Senior) entspricht, enthält alle Nährstoffe, die diese Hunderasse benötigt.

Wie viel dein erwachsener Havaneser frisst, hängt von seiner Größe, seinem Alter, seinem Körperbau, seinem Stoffwechsel und seinem Aktivitätsniveau ab. Hunde sind Individuen, genau wie Menschen, und sie brauchen nicht alle die gleiche Menge an Futter. Es versteht sich fast von selbst, dass ein sehr aktiver Hund mehr braucht als ein Stubenhocker.

In der Regel beträgt die empfohlene Tagesmenge 1/2 bis 1 Tassen (hochwertiges) Trockenfutter pro Tag, aufgeteilt auf zwei Mahlzeiten.

Die Qualität des Hundefutters, dass du kaufst, macht auch einen Unterschied. Je besser das Hundefutter ist, desto besser wird es deinen Hund ernähren und desto weniger davon musst du in den Napf deines Hundes schütteln.

Bild eines Havaneser auf einer Wiese

8. Haltung und Bewegung

Der Havaneser hat einen mäßigen Bewegungsbedarf. Ein täglicher Spaziergang oder eine lustige Spielstunde mit seinem Besitzer im Garten ist für ihn von Vorteil, denn er ist am glücklichsten, wenn jemand bei ihm ist. Auch das Herumtollen im Haus kann für ausreichend Bewegung sorgen. Überanstrenge deinen Havaneser, egal welchen Alters, niemals. Sobald dein Havaneser nach Luft schnappt und nicht mehr mithalten kann, ist es Zeit, nach Hause zu gehen. Havaneser kommen sowohl in Häusern als auch in Wohnungen gut zurecht. Allerdings sind sie nicht glücklich, wenn sie stundenlang allein gelassen werden.

9. Erziehung

Havaneser sind hochintelligent, wollen gefallen und sind leicht zu erziehen, solange nur positive Methoden verwendet werden.

Frühzeitige Sozialisierung und Welpentraining sind wichtig. Zusätzlich wird ein fortlaufendes Obedience-Training dazu beitragen, dass der Welpe zu einem anpassungsfähigen und gut erzogenen Hund heranwachsen wird.

10. Kinder und andere Haustiere

Der Havaneser ist ein ausgezeichneter Familienhund, der mit jedem liebevoll umgeht, auch mit Kindern jeden Alters und anderen Hunden und Haustieren. Da er aber so klein ist, kann er sich leicht versehentlich verletzen. Daher ist es besonders wichtig, Kindern beizubringen, wie sie den Hund behandeln sollen.

Bringe den Kindern immer bei, wie man sich Hunden nähert und sie anfasst. Beaufsichtige immer alle Interaktionen zwischen Hunden und kleinen Kindern, um zu verhindern, dass eine der beiden Parteien beißt oder an den Ohren zieht. Bringe deinem Kind bei, sich niemals einem Hund zu nähern, während er frisst, schläft oder zu versuchen, dem Hund das Futter wegzunehmen. Kein Hund, egal wie freundlich er ist, sollte jemals unbeaufsichtigt mit einem Kind gelassen werden.

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