Bild eines Labrador Retriever mit hellem Fell

Der Labrador Retriever im Rasseportrait

Der süße, liebenswerte Labrador Retriever ist einer der beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Der Labrador Retriever ist ein freundlicher, aufgeschlossener und temperamentvoller Begleiter, der mehr als genug Zuneigung für eine Familie bietet, die einen mittelgroßen bis großen Hund sucht.

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Kurzprofil

  • Rasse: Labrador
  • Herkunft: Neufundland
  • Wesen: ausgeglichen, intelligent, nett, agil, kontaktfreudig, zutraulich, sanftmütig
  • Größe (Widerristhöhe): 57-62 cm (männlich), 55-60 cm (weiblich)
  • Gewicht: 29-36 kg (männlich), 25-32 kg (weiblich)
  • Lebenserwartung: 10-12 Jahre
  • FCI-Klassifikation: Gruppe 8: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde, Sektion 1: Apportierhunde

1. Über diese Rasse

Der Labrador Retriever ist bekannt für seine Freundlichkeit. Sie sind gesellige Hausgenossen, die sich mit der ganzen Familie anfreunden und sie kommen mit Nachbarshunden und Menschen gleichermaßen gut zurecht. Dennoch solltest du die unkomplizierte Persönlichkeit nicht mit geringer Energie verwechseln. Der Labrador Retriever ist ein begeisterter Sportler, der viel Bewegung braucht, wie Schwimmen und Marathonspiele, um körperlich und geistig fit zu bleiben.

2. Herkunft und Geschichte

Der Labrador Retriever ist der traditionelle Wasserhund von Neufundland, der lange Zeit als Entenjäger und Fischerkumpel eingesetzt wurde. Diese Hunderasse begann ihren Aufstieg zu höchster Popularität in den frühen 1800er Jahren, als der Labrador Retriever von englischen Adligen entdeckt wurde, die Kanada besuchten. Diese sportlichen Grafen und Fürsten kehrten mit schönen Exemplaren von „Labrador-Hunden“ nach England zurück. Wie genau diese Hunde aus Neufundland mit Labrador Retrievern in Verbindung gebracht wurden, ist unklar, aber der Name blieb haften. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfeinerten und standardisierten britische Züchter diese Hunderasse.

Die physischen Rassemerkmale, die heute Millionen von Liebhabern auf der ganzen Welt so vertraut sind, erinnern an den ursprünglichen Zweck des Labrador Retrievers. Ein kurzes, dichtes, witterungsbeständiges Fell wurde bevorzugt, da langhaarige Retriever im kanadischen Winter mit Eis verkrustet wären, wenn sie aus dem Wasser kämen. In seiner ursprünglichen Heimat wurde ein Labrador Retriever auf einem Fischerboot eingesetzt, um die Fische zu apportieren, die aus dem Schleppnetz kamen. Daher benötigte der Hund neben seinen natürlichen Instinkten als Apportierhund auch ein Fell, dass für die eisigen Gewässer des Nordatlantiks geeignet war.

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3. Wesen und Charakter

Der Labrador Retriever hat den Ruf, eine der sanftmütigsten Hunderassen überhaupt zu sein und das zu Recht. Der Labrador Retriever ist kontaktfreudig und aufgeschlossen gegenüber Menschen und auch anderen Tieren.

Abgesehen von ihrer tollen Persönlichkeit verfügen sie über die Intelligenz und den Arbeitseifer, die sie leicht erziehbar machen. Erziehung und Training ist auf jeden Fall notwendig, da diese Hunderasse sehr viel Energie und Ausgelassenheit besitzt. Diese Hunderasse braucht Aktivität, sowohl körperlich als auch geistig, um sie bei Laune zu halten. Es gibt einige Unterschiede im Aktivitätsniveau von Labrador Retrievers. Einige sind unruhig, andere sind eher entspannt.

4. Typische Krankheiten

Labrador Retriever sind im Allgemeinen gesunde Hunde, aber wie alle Hunderassen sind sie anfällig für bestimmte Krankheiten. Nicht alle Labrador Retriever bekommen eine oder alle dieser unten aufgeführten Krankheiten, aber es ist wichtig, dass du dir dessen bewusst bist, wenn du diese Hunderasse in Betracht ziehst.

Wenn du einen Labrador Retriever-Welpen kaufst, solltest du einen guten Züchter suchen, der dir die Gesundheitszeugnisse beider Elterntiere deines Labrador Retriever-Welpen vorlegt.

Folgende Krankheiten können bei einem Labrador Retriever auftreten:

  • Hüftdysplasie
  • Ellenbogen-Dysplasie
  • Epilepsie
  • Progressive Retina-Atrophie (PRA)
  • Grauer Star (Katarakt)
  • Distichiasis
  • Trikuspidalklappen-Dysplasie (TVD)
  • Myopathie
  • Allergien
  • Ohrinfektionen
  • Magen-Dilatation-Volvulus

Viele Krankheiten können zu langfristiger finanzieller Belastung führen. Um dich vor diesen Kosten zu schützen, ist es ratsam, eine für deinen Hund passende Hundekranken- & OP-Versicherung abzuschließen.

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5. Pflege

Es braucht nicht viel Arbeit, um einen Labrador Retriever schön aussehen zu lassen. Gelegentliche Bäder und tägliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen, halten ihn in einem schönen Zustand. Seine Nägel sollten mindestens einmal im Monat getrimmt werden.

Säubere die Ohren deines Labrador Retrievers regelmäßig, um überschüssiges Ohrenschmalz zu entfernen, die eine Ohrenentzündung verursachen können. Putze die Zähne deines Labrador Retrievers mindestens zwei- oder dreimal pro Woche, um Zahnstein und die darin lauernden Bakterien zu entfernen. Tägliches Putzen ist sogar noch besser, wenn du Zahnfleischerkrankungen und Mundgeruch vorbeugen möchtest.

6. Fell

Das geschmeidige und pflegeleichte Labrador Retriever Fell besteht aus zwei Schichten: einem kurzen, dicken, geraden Deckhaar und einer weichen, wetterfesten Unterwolle. Das zweischichtige Fell schützt sie vor Kälte und Nässe, was ihnen in ihrer Rolle als Retriever für Jäger hilft.

Das Fell gibt es in drei Farben: Braun, Schwarz und Gelb. Schwarz war die Lieblingsfarbe der frühen Züchter, aber im Laufe der Jahre wurden gelbe und braune Labrador Retriever immer beliebter. Einige Züchter haben kürzlich damit begonnen, „seltene“ farbige Labrador Retriever zu verkaufen, wie z. B. polarweiß oder fuchsrot.

Die Pflege ist nicht viel einfacher als bei einem anderen Labrador, aber diese Hunderasse haart und zwar sehr viel. Kaufe einen hochwertigen Staubsauger und bürste deinen Labrador Retriever täglich, besonders wenn er haart, um die losen Haare herauszuholen.

Der Labrador Retriever braucht etwa alle zwei Monate ein Bad, damit er sauber aussieht und gut riecht. Wenn sich dein Labrador Retriever in einer Schlammpfütze oder in etwas verschmutztem wälzt, ist es natürlich in Ordnung, ihn öfter zu baden.

7. Futter

Ein hochwertiges Hundefutter, was dem Alter des Hundes (Welpe, Erwachsener oder Senior) entspricht, enthält alle Nährstoffe, die diese Hunderasse benötigt. Speisereste können zu Verdauungsstörungen führen und vermeide insbesondere gekochte Knochen und Lebensmittel mit hohem Fettgehalt.

Wie viel dein erwachsener Labrador Retriever frisst, hängt von seiner Größe, seinem Alter, seinem Körperbau, seinem Stoffwechsel und seinem Aktivitätsniveau ab. Hunde sind Individuen, genau wie Menschen, und sie brauchen nicht alle die gleiche Menge an Futter. Es versteht sich fast von selbst, dass ein sehr aktiver Hund mehr braucht als ein Stubenhocker.

In der Regel beträgt die empfohlene Tagesmenge 2,5 bis 3 Tassen (hochwertiges) Trockenfutter pro Tag, aufgeteilt auf zwei Mahlzeiten.

Die Qualität des Hundefutters, dass du kaufst, macht auch einen Unterschied. Je besser das Hundefutter ist, desto besser wird es deinen Hund ernähren und desto weniger davon musst du in den Napf deines Hundes schütteln.

Bild eines Labrador Retriever Welpen

8. Haltung und Bewegung

Der liebenswerte Labrador Retriever muss in der Nähe seiner Familie sein und ist definitiv kein Hinterhofhund. Wenn er zu lange allein gelassen wird, wird er wahrscheinlich seinen Ruf als heiliger Engel verlieren, den ein einsamer, gelangweilter Labrador neigt dazu, zu graben, zu kauen oder andere zerstörerische Möglichkeiten für seine Energie zu finden.

Das Aktivitätsniveau von Labrador Retrievern ist sehr unterschiedlich, aber alle brauchen Aktivität, sowohl körperlich als auch geistig. Tägliche 30-minütige Spaziergänge, Herumtollen im Hundepark oder Apportieren sind einige Möglichkeiten, wie dein Labrador Retriever seine Energie abbauen kann. Allerdings solltest du mit einem Welpen nicht zu lange Spaziergänge machen und jeweils nur ein paar Minuten spielen. Der Labrador Retriever gilt als „Workaholic“ und ermüdet sich selbst. Es liegt an dir, Spiel- und Trainingseinheiten zu beenden.

9. Erziehung

Frühzeitige Sozialisierung und Welpentraining sind wichtig. Zusätzlich wird ein fortlaufendes Gehorsamkeitstraining dazu beitragen, dass der Welpe zu einem anpassungsfähigen und gut erzogenen Hund heranwachsen wird.

Wenn der Welpe im Alter zwischen 7 Wochen und 4 Monaten behutsam einer Vielzahl von Menschen, Orten und Situationen ausgesetzt wird und früh mit dem Obedience-Training begonnen hat, kann er sich zu einem gut angepassten, gut erzogenen erwachsenen Hund entwickeln.

10. Kinder und andere Haustiere

Der Labrador Retriever liebt nicht nur Kinder, er genießt auch den Trubel, den sie mit sich bringen. Sie nehmen gerne an einem Kindergeburtstag teil und tragen sogar bereitwillig einen Partyhut. Wie alle Hunde müssen sie jedoch darauf erzogen werden, wie sie sich Kindern gegenüber verhalten und Kinder müssen lernen, wie sie sich dem Hund gegenüber verhalten sollen.

Bringe den Kindern immer bei, wie man sich Hunden nähert und sie anfasst. Beaufsichtige immer alle Interaktionen zwischen Hunden und kleinen Kindern, um zu verhindern, dass eine der beiden Parteien beißt oder an den Ohren zieht. Bringe deinem Kind bei, sich niemals einem Hund zu nähern, während er frisst, schläft oder zu versuchen, dem Hund das Futter wegzunehmen. Kein Hund, egal wie freundlich er ist, sollte jemals unbeaufsichtigt mit einem Kind gelassen werden.

Wenn ein Labrador Retriever viel Kontakt zu anderen Hunden, Katzen und Kleintieren hatte und im Umgang mit ihnen geschult wurde, wird er auch mit anderen Haustieren zurechtkommen.

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