Bild eines American Pitbull Terrier Welpen am Strand

Der American Pitbull Terrier im Rasseportrait

Der American Pitbull Terrier ist intelligent und lernt mühelos Befehle und Tricks. Diese Rasse hat viel Lebensfreude und liebt es, an allem beteiligt zu sein, was um sie herum vor sich geht. Der American Pitbull Terrier behält ein Welpenverhalten bis weit ins Erwachsenenalter bei und diese Eigenschaft macht es zu einer Freude, mit ihm zu leben.

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Kurzprofil

  • Rasse: American Pitbull Terrier
  • Herkunft: USA / Vereinigtes Königreich
  • Wesen: clownhaft, stur, durchsetzungsstark, anhänglich, freundlich, gehorsam, intelligent, loyal, tapfer
  • Größe (Widerristhöhe): 45-53 cm (männlich), 43-50 cm (weiblich)
  • Gewicht: 16-30 kg (männlich), 14-27 kg (weiblich)
  • Lebenserwartung: 8-15 Jahre
  • FCI-Klassifikation: nicht anerkannt

1. Über die Rasse

Der American Pitbull Terrier ist eine missverstandene Hunderasse. Obwohl er liebevoll und extrem anhänglich ist, wird er im Wesentlichen als gefährlich und aggressiv angesehen. Sein schlechter Ruf ist ihm über die Jahre hinweg gefolgt, obwohl das Gegenteil bewiesen ist. Der American Pitbull Terrier ist sanftmütig und freundlich, aber seine Stärke, Hartnäckigkeit und Kraft wurden von gewissenlosen Menschen für illegale Aktivitäten ausgenutzt.

In Deutschland steht der American Pitbull Terrier in dreizehn Bundesländern auf der Liste potenziell gefährlicher Hunde. Wer sich einen American Pitbull Terrier anschaffen möchte, sollte sich daher vorher unbedingt über die geltenden Regelungen und Auflagen zur Haltung im jeweiligen Bundesland bzw. Wohnort informieren. Der American Pitbull Terrier gilt in Berlin, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen und Stuttgart als Kampfhund ohne Kategorie. In Baden-Württemberg als Kampfhund der ersten Kategorie und in Bayern, Brandenburg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen als Kampfhund der zweiten Kategorie.

2. Herkunft und Geschichte

Diese Hunderasse stammt von Bulldoggen und Molosser-Hunden ab, die zum Fangen von Großwild (z. B. Wildschweinen) eingesetzt wurden, sowie von einigen der bissigsten Terrier, die für die Jagd von gefährlichem Wild (z. B. Füchsen und Dachsen) verwendet wurden. Der heutige American Pitbull Terrier, kurz Pitbull genannt, ist vor etwa 200 Jahren aus der Zucht eines Hundetyps in den USA und England entstanden. Als sich die Landwirtschaft durchsetzte und die Jagd mehr ein Sport wurde, wurden diese Bulldoggen, Molosser und Terrier als blutsportliche Konkurrenten auf Bären und Stiere untereinander losgelassen.

Die meisten Tierkämpfe wurden 1835 verboten, einschließlich der Hetzjagd von Hunden gegen Bären und Stiere sowie gegeneinander. Doch während die Ära des Blutsports endgültig zu Ende war, trat ein anderer an seine Stelle – der Hundekampf. Anders als im Bären- und Bullenring, wo Größe und Stärke wichtig waren, waren es in den Hundekampfgruben Biss, Ausdauer und Überlebensinstinkt, die letztlich darüber entschieden, ob ein Hund den nächsten Kampf überlebte. Viele der heute beliebten Hunderassen haben ihren Ursprung in den Hundekampfgruben, darunter der Boston Terrier, der Bull Terrier und natürlich der American Pit Bull Terrier. Die Vorfahren der heutigen American Pitbull Terrier waren zwar nicht für ihre Größe und Stärke bekannt, dennoch eilte ihnen der Ruf als „Pitbulls“ voraus und der Name blieb haften. So wurden diese Pitbulls weit und breit berühmt, vor allem in Gegenden der Vereinigten Staaten, in denen Hundekämpfe nicht verboten waren. Im Jahr 1898 wurde die Rasse von Chauncey Z. Bennet, einem Hundekämpfer, Rassenliebhaber und Gründer des United Kennel Club, offiziell als American Pit Bull Terrier (APBT) anerkannt.

Hundekämpfe blieben in den Vereinigten Staaten viele Jahrzehnte lang legal, bis sie 1976 verboten wurden. Auch nach dem Verbot wurden Hundekämpfe ein paar Jahre im Untergrund weitergeführt. Doch dank der Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden hörten die Kämpfe auf und der American Pit Bull Terrier hat eine neue, positive Rolle in der Gesellschaft eingenommen und dient als wunderbarer Familienbegleiter und hart arbeitender Hund, der auch Aufgaben in der Strafverfolgung, in der Therapiearbeit und bei der Betreuung von Menschen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten erfüllt.

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3. Wesen und Charakter

Das Wesen des American Pitbull Terriers ist eine der besten Eigenschaften der Rasse. Selbstsicher, intelligent, wachsam, aufmerksam, ruhig, mutig und anhänglich an ihre Familien. Aufgrund ihrer Terrier-Abstammung und Bulldoggengröße ist die Erziehung eine notwendige Voraussetzung, um diese Rasse zu einem positiven Begleiter zu machen. Er ist Menschen gegenüber nicht aggressiv.

4. Typische Krankheiten

Der American Pitbull Terrier ist im Allgemeinen eine gesunde Hunderasse. Dennoch solltest du ihn untersuchen lassen auf Erkrankungen wie Hüftdysplasie, idiopathische Epilepsie, Demodex-Räude und Anomalien der Augenlider. Wie bei allen Hunderassen sollten auch beim American Pitbull Terrier die Ohren regelmäßig auf Infektionen untersucht werden und die Zähne sollten häufig mit einer für Hunde geeigneten Zahnpasta geputzt werden.

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5. Pflege

Neben der regelmäßigen wöchentlichen Pflege sorgt ein gelegentliches Bad dafür, dass der American Pitbull Terrier sauber bleibt und gut aussieht. Ihre starken, schnell wachsenden Nägel sollten regelmäßig mit einem Nagelknipser oder -schleifer getrimmt werden, um ein Überwachsen, Splittern und Reißen zu vermeiden. Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, um eine Ansammlung von Ohrenschmalz und Ablagerungen zu vermeiden, die zu Infektionen führen können. Die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden.

6. Fell

Das kurze Fell vom American Pitbull Terrier ist leicht zu pflegen. Du solltest deinen American Pitbull Terrier ein paar Mal in der Woche abbürsten und bei Bedarf baden oder trocken shampoonieren. Diese Hunderasse hat ein durchschnittlichen Fellwechsel.

7. Futter

Der American Pitbull Terrier sollte mit einem qualitativ hochwertigen Hundefutter gefüttert werden. Er sollte immer sauberes, frisches Wasser bekommen.

Bei der Ernährung sollte auf das Alter des Hundes geachtet werden und dementsprechend die Futtermenge angepasst werden (Welpe, Erwachsener oder Senior). Einige Hunde neigen zu Übergewicht, achte daher auf den Kalorienverbrauch und das Gewicht deines Hundes.

Bild eines American Pitbull Terriers, der rennt

8. Haltung und Bewegung

Dein American Pitbull Terrier liebt das Spielen drauusen und oder mehrmals tägliche Spaziergänge. Bewegung kann auch in Form von Aktivitäten in Innenräumen stattfinden, wie z. B. Verstecken spielen, einem Ball nachjagen oder neue Tricks lernen. Aktivitäten im Freien wie Schwimmen, Wandern und das Fangen von Bällen oder Wurfscheiben können gut für den Energieabbau sein. Wenn dein American Pitbull Terrier in einer Wohnung lebt, können kurze Runden in den Fluren deinen Hund etwas Bewegung verschaffen, besonders bei schlechtem Wetter. Eine weitere Möglichkeit ist das Agility Training um deinem American Pitbull Terrier Bewegung zu geben.

9. Erziehung

Frühzeitige Welpentrainingskurse werden für alle Hunde empfohlen, aber für eine Hunderasse, die so stark ist wie ein American Pitbull Terrier sind sie notwendig. Der American Pitbull Terrier kann dominant und beschützend sein. Aus dem Grund wird eine frühe Sozialisierung dazu beitragen, dass der Hund sich prächtig entwickelt.

10. Kinder und andere Haustiere

Solange der American Pitbull Terrier richtig trainiert und erzogen wird, kommen sie gut mit Kindern aus und sind loyal gegenüber allen Familienmitgliedern. Es ist auch wichtig, Kindern beizubringen, wie man richtig mit den Tieren umgeht und sie behandelt, um Zwischenfälle zu vermeiden. Selbst bei gut ausgebildeten Hunden solltest du sie immer beaufsichtigen, wenn sie mit Kindern spielen, um sicherzustellen, dass die Dinge nicht außer Kontrolle geraten.

Das Gleiche gilt für den Umgang mit anderen Haustieren. Solange der American Pitbull Terrier richtig erzogen wird, kommt er in der Regel gut mit anderen Hunden zurecht. Das Spielen sollte beaufsichtigt werden, insbesondere mit kleineren Hunden oder Haustieren, die sich beim Spielen mit dem muskulösen American Pitbull Terrier leicht verletzen können.

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