Bild eines Dogo Argentino Welpen als Titelbild für das Rasseportrait

Der Dogo Argentino im Rasseportrait

Der Dogo Argentino ist ein Rudeljagdhund, der für die Verfolgung von Großwild (z.B. Wildschweinen und Pumas) gezüchtet wurde. Er ist stark, intelligent und äußerst reaktionsfähig.

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Kurzprofil

  • Rasse: Dogo Argentino (Argentinische Dogge)
  • Herkunft: Argentinien
  • Wesen: fröhlich, dominant, loyal, selbstbewusst
  • Größe (Widerristhöhe): 60-68 cm (männlich), 60-65 cm (weiblich)
  • Gewicht: 40-45 kg (männlich), 40-43 kg (weiblich)
  • Lebenserwartung: 10-13 Jahre
  • FCI-Klassifikation: Gruppe 2 Schnauzer und Pinscher, Molosser und Schweizer Sennenhunde – Sektion 2.1 Molosser, doggenartige Hunde

1. Über die Rasse

Der Dogo Argentino ist groß, kräftig und athletisch. Er hat einen starken Kopf und Hals. Er vermittelt den Eindruck von purer Kraft und Energie. Diese Hunderasse wurde entwickelt, um gefährliches Wild aufzuspüren, zu jagen und zu fangen. Aus diesem Grund hat der Dogo Argentino eine gute Nase, eine große Lungenkapazität und einen kräftigen, beweglichen, muskulösen Körperbau.

Der Dogo Argentino wurde in der Vergangenheit bei Hundekämpfen eingesetzt. Aus diesem Grund wurde diese Hunderasse als gefährlich eingestuft und in einigen Ländern verboten. Zu diesen Ländern gehören Australien, die Cayman Islands, Dänemark, Fidschi, Island, Singapur und die Ukraine.

In Deutschland steht der Dogo Argentino in einigen Bundesländern auf der Liste potenziell gefährlicher Hunde. Wer sich einen einen Dogo Argentino anschaffen möchte, sollte sich daher vorher unbedingt über die geltenden Regelungen und Auflagen zur Haltung im jeweiligen Bundesland bzw. Wohnort informieren.

Aufgrund der genetischen Veranlagung wird der Dogo Argentino heute in einigen Fällen für Polizeiarbeit, beim Militär und bei Such- und Rettungsaktionen eingesetzt. Der Dogo Argentino ist aber nicht nur für seine Such- und Rettungsfähigkeiten bekannt, sondern auch beliebt für seine Loyalität und seinen Mut. Diese Eigenschaften machen den Dogo Argentino zu einem hervorragenden Wachhund.

Leider können Dogo Argentinos in etwa 10 Prozent der Fälle an Taubheit auf einem oder beiden Ohren leiden. Dies ist eine Erkrankung, die häufig Hunde mit weißem Fell betrifft.

Diese Hunderasse ist nicht nur körperlich stark, sondern auch willensstark, daher braucht der Dogo Argentino einen Trainer oder einen Besitzer, der keine Gewalt oder körperliche Bestrafung anwendet. Des Weiteren ist eine frühzeitige Sozialisierung und Erziehung für den Dogo Argentino sehr wichtig, damit er sich gut entwickelt.

2. Herkunft und Geschichte

Der Dogo Argentino hat seinen Ursprung in Argentinien. Sein Schöpfer war der Arzt Dr. Antonio Nores Martinez. Seine Arbeit basierte auf der methodischen Kreuzung mehrerer reinrassiger Hunde. Nach eingehenden Studien und der Kreuzung über verschiedene Hundegenerationen hinweg, erreichte Dr. Nores Martinez sein Ziel und es entstand der Dogo Argentino.

Zu Beginn galt der Dogo Argentino allgemein als Kampfhund, aber Dr. Nores Martinez Vorliebe für die Jagd veranlasste ihn, den Hund auf eine seiner gewohnten Jagdreisen mitzunehmen, wo er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Er wurde zu einem wichtigen Begleiter bei all seinen Reisen und so wurde sein Dogo Argentino schnell zu einem hervorragenden Großwildjagdhund.

Im Laufe der Zeit hat seine Anpassungsfähigkeit den Dogo Argentino sehr vielseitig einsetzbar gemacht. Er hat sich als loyaler, treuer Begleiter und Beschützer erwiesen.

Seine Kraft, sein guter Geruchssinn und seine Tapferkeit machten ihn zu einem perfekten Hund für die Jagd auf Wildschweine, Pumas und andere Raubtiere.

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3. Wesen und Charakter

Der Dogo Argentino kann ein liebevoller und ruhiger Beschützer der ganzen Familie sein, aber gleichzeitig ist der Hund stark und mutig genug, um ein Wildschwein zu reißen!

Aus diesem Grund sollten solche Hunde im Allgemeinen nur von Menschen gehalten werden, die viel Erfahrung im Umgang mit starken Hunden besitzen, und die keine kleinen Kinder im Haus haben.

Dogo Argentinos können großartige Hunde sein, wenn sie früh sozialisiert und richtig erzogen werden, aber wenn das nicht der Fall ist, sind sie buchstäblich 45 kg schwere Unruhestifter, die bei dir zu Hause leben!

Da diese Hunde natürliche Jäger sind, ist es keine gute Idee, einen erwachsenen Dogo Argentino in ein Haus mit anderen Hunden und/oder Katzen zu bringen, es sei denn, du weißt, dass er von klein auf mit anderen Hunden und Katzen aufgewachsen ist.

Seiner Familie wird der Dogo Argentino immer ein loyaler und treuer Begleiter sein, denn er genießt es, immer in der Nähe derer zu sein, die er beschützen möchte. Und da es sich um eine sehr intelligente Rasse handelt, haben Dogos die Fähigkeit, unerwünschte Fremde von unbekannten Gästen zu unterscheiden – genau das, was man von einem guten Wachhund erwartet!

4. Typische Krankheiten

Der Dogo Argentino ist nicht anfällig für viele schwere gesundheitliche Erkrankungen. Es ist eine relativ gesunde Hunderasse.

Eines der wichtigsten Gesundheitsprobleme, die den argentinischen Dogo betreffen, ist: Etwa 10 % der Hunde dieser Rasse sind auf einem oder beiden Ohren taub.

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5. Pflege

Dogo Argentinos lieben ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung. Bekommen Sie dies nicht, kann es dazu führen, dass sie sich schnell langweilen. Dies kann dann dazu führen, dass sie ängstlich und zerstörerisch werden können.

Beim Dogo Argentino musst du besonders auf die kräftigen, schnell wachsenden Nägel achten. Diese sollten regelmäßig mit einer Nagelschere oder einem Nagelschleifer getrimmt werden.

Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden, um Ansammlung von Ohrenschmalz und Ablagerungen zu vermeiden, die zu Infektionen führen können. Die Zähne sollten regelmäßig gebürstet werden.

Tipp: Frag deinen Tierarzt nach den individuellen Bedürfnissen deines Hundes und stell sicher, dass du eine gewisse Pflegeroutine einhältst.

6. Fell

Der Dogo Argentino hat ein kurzes, weißes Fell, wobei es manchmal einen schwarzen Fleck auf dem Kopf gibt. Obwohl das Fell kurz und relativ leicht zu pflegen ist, macht die Größe des Dogo Argentinos die Fellpflege manchmal etwas schwierig.

Dogo Argentinos sollten wöchentlich gebürstet und mindestens alle drei Monate gebadet werden. Außerdem haaren Dogo Argentinos ziemlich viel, aber durch die Kürze ihres Fells fällt dies weniger auf als bei langhaarigen Hunderassen.

7. Futter

Dogo Argentinos benötigen eine Ernährung für große Hunderassen und natürlich immer viel frisches Wasser.

Der Nahrungsbedarf ändert sich von der Welpenzeit bis zum Erwachsensein. Besprich am besten mit deinem Tierarzt einen Ernährungsplan.

8. Haltung und Bewegung

Der Dogo Argentino benötigt viel Bewegung. Für diese Hunderasse sind Bewegungen und Spielzeiten im eingezäunten Garten oder mehrere tägliche Spaziergänge ideal.

Die Bewegung kann auch in Form von Aktivitäten in Innenräumen stattfinden, wie z. B. Verstecken spielen, einem Ball nachjagen, der über den Boden gerollt wird, oder neue Tricks lernen.

Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Wandern oder Frisbees fangen können ein gutes Ventil für den notwendigen Energieverbrauch sein. Das Training für Hundesportarten wie Agility und Gehorsamkeit kann ebenfalls eine gute Möglichkeit sein, deinem Dogo Bewegung zu verschaffen.

Bild eines Dogo Argentino, der auf dem Boden liegt

9. Erziehung

Es ist wichtig, bei einem Dogo Argentino immer konsequent und geduldig zu sein. Es sollten immer wieder die gleichen Anweisungen gegeben werden. Geduld ist der wichtigste Faktor in der Hundeerziehung!

Wichtig: der Dogo Argentino darf niemals geschlagen oder geprügelt werden, denn das kann ihn aggressiv und aufmüpfig machen. Du musst den Dogo Argentino dazu bringen, auf dich zu hören, und dies kann vor allem mit Geduld erreicht werden, nicht mit körperlicher Gewalt oder Bestrafung.

Es ist sehr wichtig, dass du dem Welpen gleich zu Beginn beibringst, welches Verhalten akzeptabel ist und welches nicht. Wenn du z. B. nicht möchtest, dass der Welpe auf die Couch oder in dein Bett klettert, muss dies gleich zu Beginn gelehrt werden.

Obwohl verschiedene Methoden funktionieren können, ist eine der effektivsten Methoden, den Dogo Argentino mit fester Stimme anzuweisen, nicht auf das Sofa zu klettern. Halte dazu die Vorderpfoten des Hundes fest und halte ihn zurück, wann immer er auf die Möbel klettern möchte, und sag ihm ,,Nein!“. Mit der Zeit wird dein Hund wissen, dass er nicht auf die Möbel klettern oder ins Bett springen darf.

10. Kinder und andere Haustiere

Dogo Argentinos sind ihren Familien und Kindern gegenüber sehr loyal. Der Besuch von anderen Kindern kann jedoch eine größere Herausforderung darstellen, da diese Hunderasse von Natur aus nicht für Fremde geeignet ist.

Kinder sollten bei diesen Hunden immer beaufsichtigt werden, auch wenn sie zur Familie gehören. Sie sollten im Umgang mit den Tieren geschult werden, um Zwischenfälle zu vermeiden. Es hilft, Dogo Argentinos frühzeitig an den Umgang mit anderen Menschen und Tieren zu gewöhnen. Je früher dieses Training beginnt, desto besser.

Dogo Argentinos haben einen hohen Beutetrieb, der zu Problemen mit kleineren Haustieren, einschließlich Katzen und anderen Hunden, führen kann. Sie können lernen, mit diesen Tieren umzugehen, wenn sie richtig erzogen und sozialisiert werden, aber diese Hunderasse ist am besten für ein Zuhause geeignet, in dem es keine anderen Haustiere oder nur andere große Hunde gibt.

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