Bild eines Staffordshire Bullterrier Welpen, der auf einer Wiese sitzt

Der Staffordshire Bullterrier im Rasseportrait

Der Staffordshire Bullterrier besitzt Eigenschaften wie Mut und Durchhaltevermögen. Er ist muskulös und beweglich. Glücklicherweise hat eine gute Aufzucht diesen ehemaligen Gladiator in einen milden, verspielten Begleiter mit einem besonderen Gespür für Kinder verwandelt.

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Kurzprofil

  • Rasse: Staffordshire Bullterrier
  • Herkunft: England
  • Wesen: anhänglich, unerschrocken, intelligent, zuverlässig, furchtlos, loyal, tapfer
  • Größe (Widerristhöhe): 36-41 cm (männlich), 33-38 cm (weiblich)
  • Gewicht: 13-17 kg (männlich), 11-15 kg (weiblich)
  • Lebenserwartung: 12-14 Jahre
  • FCI-Klassifikation: Gruppe 3: Terrier Sektion 3: Bullartige Terrier

1. Über die Rasse

Der Staffordshire Bullterrier ist ein kräftiger, muskulöser Terrier. Der Kopf ist kurz und breit, mit ausgeprägten Wangenmuskeln und das dicht anliegende Fell kommt in verschiedenen Farben vor. Der Staffordshire Bullterrier ist ein sanftmütiger, familienorientierter Hund, der dafür bekannt ist, dass er mit Kindern problemlos zurechtkommt. Sie sind treue, loyale Begleiter. Allerdings lauert der alte Kampfinstinkt immer noch in ihnen, weshalb es wichtig ist, dass die Staffordshire Bullterrier-Welpen mit anderen Hunden sozialisiert werden.

In Deutschland steht der Staffordshire Bullterrier in 11 Bundesländern auf der Liste potenziell gefährlicher Hunde. Wer sich einen Staffordshire Bullterrier anschaffen möchte, sollte sich daher vorher unbedingt über die geltenden Regelungen und Auflagen zur Haltung im jeweiligen Bundesland bzw. Wohnort informieren. Der Staffordshire Bullterrier besitzt in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Stuttgart keine Kategorie. In Bayern, Brandenburg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen gilt der Staffordshire Bullterrier als Kampfhund der ersten Kategorie und in Baden-Württemberg als Kampfhund der zweiten Kategorie.

2. Herkunft und Geschichte

Der Staffordshire Bullterrier gehört zu den AKC-Terriern, wie der Bullterrier und der American Staffordshire Terrier, die als „Bullentypen“ klassifiziert werden. Alle haben eine ähnliche Vorgeschichte. Vor einigen Jahrhunderten, als Wetten auf den Ausgang von Hundesportarten in England modern waren, züchteten Glücksspieler wilde Hunde, um bei diesen grausamen Wettkämpfen zu gewinnen. Der Urvater dieser Hunderassen war die Bulldogge, die für die grausamen Spiele der Bullenkämpfe geschaffen wurde. Diese Art von Hundesportarten wurden 1835 verboten, aber die Wettspiele mit Kampfhunden wurden weiterhin im Untergrund durchgeführt. Glücksspieler nahmen Bulldoggen, die nach den Kämpfen arbeitslos geworden waren und kreuzten sie mit schnellen, angriffslustigen Terriern. Aus der Vielzahl der auf diese Weise entstandenen Hunderassen, von denen die meisten inzwischen ausgestorben sind, entwickelte sich der heutige Staffordshire Bullterrier, der Mitte des 19. Jahrhunderts von einem gewissen James Hinks aus Birmingham, England, perfektioniert wurde. Der Rassename, den diese stämmigen, breitschultrigen Terrier schließlich erhielten, ist eine Anspielung auf die Grafschaft Staffordshire, in der die Rasse besonders beliebt war.

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3. Wesen & Charakter

Schon ab einem Alter von wenigen Wochen ist ein echter Staffordshire Bullterrier dem Menschen gegenüber liebevoll und nie schüchtern. Er ist energisch bei allem, was er tut. Das Temperament dieser Hunderasse wird als mutig, hartnäckig und neugierig beschrieben. Seine menschenbezogene Persönlichkeit macht ihn zu einem guten Beschützer der Familie. Das Temperament wird von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, darunter Vererbung, Erziehung und Sozialisierung. Staffordshire Bullterrier-Welpen mit einem angenehmen Temperament sind neugierig und verspielt, gehen gerne auf Menschen zu und lassen sich von Dir auf den Arm nehmen. Entscheiden Sie sich für einen Welpen mit mittlerem Temperament, nicht für den, der seine Geschwister quält oder den, der sich in der Ecke versteckt. Lerne mindestens ein Elternteil von Deinen Staffordshire Bullterrier-Welpen kennen, um sicherzustellen, ob diese ein angenehmes Verhalten aufweisen. Ein Treffen mit Geschwistern oder anderen Verwandten der Eltern ist ebenfalls hilfreich, um zu beurteilen, wie ein Welpe sein wird, wenn er erwachsen ist.

4. Typische Krankheiten

Der Staffordshire Bullterrier könnte im Laufe der Zeit, einige Erkrankungen entwickeln. Aus dem Grund lasse deinen Staffordshire Bullterrier auf Gesundheitsprobleme wie:

Ellbogen- und Hüftdysplasie, Patellaluxation und Augenanomalien untersuchen. Außerdem kann der Staffordshire Bullterrier verschiedene Formen von Hautallergien entwickeln, von denen einige genetisch bedingt sein können.

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5. Pflege

Es erfordert nicht viel Pflege, um einen Staffordshire Bullterrier schön aussehen zu lassen. Gelegentliche Bäder und wöchentliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen, halten Deinen Staffordshire Bullterrier sauber. Seine Nägel sollten mindestens einmal im Monat getrimmt werden. Säubere die Ohren Deines Staffordshire Bullterrier regelmäßig, um überschüssiges Ohrenschmalz zu entfernen, die eine Ohrenentzündung verursachen können.

6. Fell

Der Staffordshire Bullterrier hat ein kurzes, glattes Fell. Er kommt in den Farben Rot, Braun, Weiß, Schwarz oder auch Blau vor. Das Fell des Staffordshire Bullterrier fällt jährlich ab. Der Fellverlust ist das ganze Jahr über minimal. Schmutz lässt sich leicht ausbürsten, und das Fell trocknet nach einem Bad schnell ab. Diese Hunderasse hat nur einen geringen Körpergeruch, so dass sie normalerweise nicht häufig gebadet werden muss. Gewöhne Deinen Staffordshire Bullterrier schon im Welpenalter daran, gebürstet und untersucht zu werden. So bildest Du den Grundstein für eine einfache tierärztliche Untersuchung in der Zukunft. Aus dem Grund sollte die Fellpflege, sowie Untersuchungen eine positive Erfahrung für Deinen Staffordshire Bullterrier werden.

7. Futter

Der Staffordshire Bullterrier sollte mit einem hochwertigen Hundefutter gefüttert werden.

Wie viel dein erwachsener Staffordshire Bullterrier frisst, hängt von seiner Größe, seinem Alter, seinem Körperbau, seinem Stoffwechsel und seinen Aktivitäten ab. Du kannst deinen Staffordshire Bullterrier in guter Verfassung halten, indem du sein Futter abmisst und ihn zweimal am Tag fütterst, anstatt ständig Futter herumstehen lässt.

8. Haltung und Bewegung

Diese Hunderasse benötigt regelmäßige Bewegung, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Die Übungen können von der Jagd nach einem Ball, der geworfen wird über das Laufen neben dem Radfahren bis hin zu einer schönen, langen Wanderung durch den Wald reichen. Obwohl ein Staffordshire Bullterrier in guter körperlicher Verfassung mit einem sportlichen Besitzer mithalten kann, werden sie in der Regel sofort ruhiger, wenn sie nach einer guten Trainingseinheit wieder ins Haus kommen.

Bild mit zwei Staffordshire Bullterriern auf einer Wiese

9. Erziehung

Der Staffordshire Bullterrier ist intelligent, lernt leicht, reagiert schnell, ist ruhig, beschützend und kann ein liebevoller und lustiger Begleiter sein. Bedenke jedoch, dass sie ursprünglich gezüchtet wurden, um gegen andere Hunde zu kämpfen und die meisten von ihnen einen Beutetrieb behalten haben. Um wirklich ein perfektes Haustier zu werden, müssen sie darauf erzogen werden, ihr Temperament zu kontrollieren. Es ist notwendig, dass ein Staffordshire Bullterrier-Welpe von Anfang an eine klare und konsequente Erziehung erhält. Er sollte nicht nur die Regeln lernen, sondern auch akzeptieren, dass er sie immer befolgen muss.

10. Kinder und andere Haustiere

Der Staffordshire Bullterrier ist für Familien mit Kindern geeignet, aber trotz seiner viel gelobten Geduld und Sanftmut sollte er in Gegenwart von Kleinkindern oder kleinen Kindern immer beaufsichtigt werden. Er kann ungestüm sein und kleine Kinder versehentlich umwerfen. Kein Hund sollte jemals unbeaufsichtigt mit einem Kind gelassen werden.

Einige Staffordshire-Bullterrier kommen gut mit anderen Hunden und Haustieren aus, wenn sie mit ihnen aufgewachsen sind. Als Erwachsene benötigen sie möglicherweise eine längere Eingewöhnungszeit, bevor sie die Gesellschaft eines anderen Hundes begrüßen.

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