Keine Angst – ich bin nur ein „Kampfhund“

Kampfhund oder auch Listenhund – ein Wort, das bei der bloßen Erwähnung vielen Menschen einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. AMICANDO klärt auf!

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Ein falsches Bild in der Öffentlichkeit

Dass hier in der Öffentlichkeit ein falsches Bild davon vorherrscht, was ein „Kampfhund“ wirklich ist, zeigen Umfragen der einzelnen Bundesländer. Auf die Frage: „Was ist ein Kampfhund?“ antworten fast 95% der Befragten mit der Aufzählung einzelner Rassen. Die Favoriten sind dabei der Pitbull, der Staffordshire und der Rottweiler.

Neben den sog. „Rasselisten“ der einzelnen Bundesländer gibt es Hunde, die generell in ganz Deutschland auf der Liste stehen und bei denen Zucht, Verkauf und Import generell verboten sind. Dies sind:

Tatsächlich sind gerade diese Hunderassen einstmals zum Einsatz als „Kampfhund“ gezüchtet worden. Der American Pittbull z.B. wurde dafür gezüchtet, in einer bestimmten Geschwindigkeit Ratten zu töten, so dass man darauf wetten konnte, wie lange dies dauert. Er wurde ebenfalls in den sog. „Pits“, woher er auch seinen Namen hat, dafür eingesetzt, um gegen andere Hunde zu kämpfen. Hauptsächlich war dies im 18. Jahrhundert in England und Irland der Fall.

Der Dobermann z.B. wurde dafür gezüchtet um dem Züchter, einem Herrn Dobermann, welcher als Steuereintreiber diente, bei seiner täglichen Arbeit zu helfen und Menschen Angst zu machen. Auch der Schäferhund wurde eine sehr lange Zeit dazu gezüchtet, um z.B. Minen unter feindlichen Panzern zu deponieren, um so Menschen zu töten.

Warum haben Pitbull und Co. einen so schlechten Ruf?

Im Grunde war es ein „Zufall“ der dazu führte, dass diese Hunde auf der Gefahr-Hundeliste landeten. In Zeiten als Beißvorfälle mit Hunden in den Medien immer stärker ausgeweidet wurden, musste die Politik reagieren, um den Bürger, der sich und seine Familie durch diese Hunde massiv bedroht sah, „ruhig“ zu stellen. Da es für eine Zeitung natürlich eine viel größere Auflage verspricht, wenn es in der Überschrift um einen „Bösen Kampfhund“ und nicht um einen Pekinesen geht, der ein Kind gebissen hat, blieben diese Fälle innerhalb der Bevölkerung in Erinnerung.

Dass in der gleichen Zeit viele Menschen vom Deutschen Schäferhund, von dem aufgrund völlig veralteter Ausbildungsmethoden in sog. Hundesportvereinen eine viel größere Gefahr ausgeht, gebissen wurden, fand in den Medien schlichtweg keine Erwähnung. Dies mag auch dem Umstand geschuldet sein, dass Pitbull und Co. lange Zeit von einer bestimmten Klientel gehalten wurden und auch oftmals gezielt von diesen Leuten als „Machtinstrument“ missbraucht wurden. Es ist einleuchtend, dass ein Bericht über einen Pitbull, dessen Halter ein Zuhälter ist, natürlich mehr Aufsehen erregt als der Biss des Schäferhundes Hasso von Rentner Meier.

Unbestreitbar steht jedenfalls eines fest: Kein Hund, egal ob Pitbull oder Pinscher, ist von Natur aus böse.

Viele gute Hundezüchter und Liebhaber dieser tollen Hunde haben einen steinigen Weg zurückgelegt, um das Image dieser Hunde zu verbessern, und der Hund selbst hat uns nie einen Anlass gegeben, ihn zu hassen oder zu verurteilen. Denken Sie beim nächsten Aufeinandertreffen mit einem „Kampfhund“ daher genau nach, ob Sie den Hund danach beurteilen wollen, was die Gesellschaft behauptet, oder ob Sie ihm nicht vielleicht doch die Chance geben wollen, ihn als das zu sehen, was ist er: ein Hund – des Menschen bester Freund!

Listenhunde in Deutschland

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2 Kommentare zu “Keine Angst – ich bin nur ein „Kampfhund“

  1. – Korb on

    Ein Kampfhund wird nicht geboren,er wird dazu gemacht,DURCH den Menschen ,auch ein DACKEL kann DICH schwer verletzen ,meine Nachbarn haben eine DEUTSCHE DOGGE,und der ist nur am knutschen Mit freundlichen Grüßen

    Antworten
    • – Team AMICANDO on

      Der gleichen Meinung sind wir auch. Die Erziehung ist ausschlaggebend, nicht die Rasse eines Hundes! 🙂

      Viele Grüße
      dein Team von AMICANDO

      Antworten

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